Auch alteingesessene Schauspielstars haben manchmal Probleme, mit Absagen oder einem Aus für ihre Rollen umzugehen. Rupert Everett, 66, wurde nun nach eigenen Angaben nicht einmal über das Ende einer Serienfigur informiert – zu seinem Leidwesen: Offenbar hätte er die Rolle des Giorgio Barbieri in »Emily in Paris« gern noch weiter gespielt. »Für mich war es eine Tragödie. Ich lag zwei Wochen lang im Bett, weil ich darüber nicht hinwegkommen konnte«, sagte Everett »Vanity Fair« .
Dabei durfte Everett die Rolle des Barbieri nur in einer einzigen Folge spielen. Dennoch scheint er sich schnell damit identifiziert zu haben – vielleicht auch, weil die Macher der Serie ihm zugesagt hätten, irgendwann nach dem Ende der Dreharbeiten für Staffel vier noch einmal auf ihn zuzukommen, so der Brite. »Ich habe darauf gewartet, dass sie mich anrufen – aber letztlich kam der Anruf nie, und sie haben mich einfach gefeuert.«
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Das Showbusiness sei immer schwierig, sagte Everett weiter. Daran gewöhnt hat er sich offensichtlich nicht:»Wenn sie das Drehbuch schreiben, denken sie, dass sie dich wollen – aber dann ändern sich die Dinge und sie verlieren deinen Charakter. Ich weiß nicht, warum.«
»Vanity Fair« hingegen schreibt, dass eine Quelle aus dem Umfeld der Serie mitgeteilt habe, dass Everett von Anfang an nur als Gaststar engagiert gewesen sei und die Geschichte seiner Figur auserzählt sei.
In der vierten Staffel der Serie zog Titelheldin Emily für ihren Job von Paris nach Rom (mehr über diese Staffel erfahren Sie hier). In der fünften Staffel soll es für Emily nun unter anderem nach Venedig gehen, für Everett leider nicht.
Rupert Everett im Juni 2025
Foto: Daniele Venturelli / Getty Images