Seit Kurzem steht Hollywoodstar Brad Pitt wieder vor der Kamera, um die Fortsetzung des jüngsten Streifens von Quentin Tarantino zu drehen. Der 62-jährige Regisseur liebt zwar das Drehbuch für das Nachfolgeprojekt von »Once Upon a Time in Hollywood«, wie er sagt. Die Regie solle aber jemand anders führen.
In einem Interview in dem Podcast »The Church of Tarantino« schwärmte Tarantino über den Chef am Set: David Fincher, der schon für den Filmklassiker »Fight Club« als Regisseur mit Pitt zusammenarbeitete. Er habe damit »das Beste von beidem«, sagt Tarantino im Podcast. »Ich habe Brad und ich habe meinen Lieblings-Regisseur David Fincher bekommen.«
Er sei »unbegeistert« gewesen, selbst Regie zu führen, denn etwas Ähnliches habe er bereits gemacht, so der Oscar-Preisträger. Für seinen zehnten und letzten Spielfilm dürfe es nichts Altbekanntes sein. »Ich muss mich auf Neuland begeben«, sagte Tarantino.
Pitt kehrt für das Projekt in seiner Rolle als Stuntdouble Cliff Booth zurück, die ihm 2020 den Oscar als bester Nebendarsteller eingebracht hatte. »Once Upon a Time in Hollywood« mit Pitt, Leonardo DiCaprio und Margot Robbie spielte in Los Angeles im Jahr 1969.
»The Adventures of Cliff Booth« soll etwa acht Jahre nach den Ereignissen von »Once Upon a Time in Hollywood« spielen, sonst ist wenig über den Inhalt bekannt. Tarantino, der auch als Produzent mitwirkt, sagte in dem Podcast, dass er nur gelegentlich am Set in Hollywood sein werde. Der seit einigen Jahren in Israel lebende Vater von zwei kleinen Kindern verbringe dort viel Zeit mit seiner Familie.
Als weiteres Projekt stehe ein von ihm geschriebenes Theaterstück an, das im kommenden Januar in London aufgeführt werden könnte, wie Tarantino in Aussicht stellte.
Der Filmemacher hat häufig davon gesprochen, nach seinem zehnten Kinofilm als Hollywoodregisseur Schluss zu machen. Es wurde viel in den Medien darüber spekuliert, dass er deswegen unter großem Druck stehe und Angst habe, sagte Tarantino. »Ich bin nicht vor Angst gelähmt«, versicherte er. »Vertraut mir.« Es bleibt aber weiter im Dunkeln, was Tarantino als mögliches letztes Regieprojekt in Angriff nehmen könnte.
David Fincher (2018)
Foto:Frazer Harrison/ Getty Images