St. Pauli verdonnert Aufsichtsrat nach kritischem Irvine-Post zu Geldstrafe

Nach dem Wirbel um Kapitän Jackson Irvine hat der FC St. Pauli seinen Aufsichtsrat René Born sanktioniert. Das Gremiumsmitglied, das den Australier bei Instagram angegriffen hatte, erhielt laut Klubangaben eine Geldstrafe. Diese soll an Jugendabteilungen für Awareness-Schulungen gespendet werden.

Der Ehrenrat des Klubs habe »nach umfassender Prüfung« entschieden, »dass ein Mitglied des Aufsichtsrats durch Kommentare auf Social Media unter Beiträgen der Ehefrau eines Spielers vereinsschädigendes Verhalten gezeigt hat«, hieß es in einer Pressemitteilung. Den Namen Borns nannte der Klub in seinem Statement nicht.

»Niemand ist größer als der Klub«, hatte Born in den sozialen Medien unter einem Bild von Irvine und dessen Frau geschrieben. Und: »Das ist unser Klub, nicht deiner. Du wirst in wenigen Monaten weg sein und für einen Euro mehr woanders spielen. Wir werden immer hier sein, während du nicht mehr als eine Fußnote bist.«

Irvines propalästinensische Haltung im Nahostkonflikt, die einigen Fans und Mitgliedern des Vereins zu einseitig erschien, sowie seine zahlreichen Marketingaktivitäten werden von Teilen der Anhängerschaft kritisch gesehen.

Irvine hat wochenlang dem Klub verletzungsbedingt gefehlt, am vergangenen Samstag wurde er beim 0:4 gegen Borussia Mönchengladbach erstmals wieder bei einem Heimspiel eingewechselt – unter großem Applaus der Zuschauer. In der Woche zuvor war er beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls zu einem Kurzeinsatz gekommen.

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