Bekommt Trump den neuen Fifa-Friedenspreis?

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Einführung eines neuen Friedenspreises angekündigt. Mit der Auszeichnung »Fußball vereint die Welt« will der Weltverband künftig Menschen ehren, die sich in besonderer Weise für Frieden und Völkerverständigung engagieren. Die erste Verleihung findet am 5. Dezember in Washington, D.C., im Rahmen der Auslosung zur WM 2026 statt.

»In einer zunehmend unruhigen und gespaltenen Welt müssen wir die herausragenden Verdienste all jener anerkennen, die sich dafür einsetzen, Konflikte zu beenden und Menschen im Zeichen des Friedens zusammenzubringen«, wurde Infantino zitiert.

Infantino selbst wird die Auszeichnung vornehmen, der Preisträger ist noch nicht bekannt. Spekuliert wird, dass es US-Präsident Donald Trump wird. Infantino wollte das nicht bestätigen. »Am 5. Dezember werden Sie es sehen«, sagte er. Trump wird auf der Veranstaltung anwesend sein, Infantino hatte angekündigt, darüber nachzudenken, ob Trump sogar selbst Lose ziehen sollte .

Infantino lobt Trump

Infantino und Trump hatten zuletzt bei zahlreichen öffentlichen Auftritten ihre Nähe zueinander demonstriert. »Ich habe wirklich Glück. Ich habe eine großartige Beziehung zu Präsident Trump, den ich als wirklich engen Freund betrachte«, sagte Infantino. »Natürlich war er bei allem, was wir für die Weltmeisterschaft tun, sehr, sehr hilfreich.« Trump habe eine unglaubliche Energie, die er bewundere.

In den vergangenen Wochen hatte der Fifa-Chef mehrfach internationale Bühnen genutzt, um den Fußball als verbindende Kraft zu präsentieren. So war Infantino Mitte Oktober unter anderem beim Friedensgipfel im ägyptischen Scharm Al-Scheich aufgetreten, der nach der Waffenruhe im Gazakrieg zwischen Israel und der Hamas stattfand. Dort hatte der Schweizer die Rolle des Fußballs als Symbol für Versöhnung und Wiederaufbau hervorgehoben.

Trump hatte im vergangenen Monat auf die Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn gehofft, war aber nicht ausgezeichnet worden. Auch ein früherer Fifa-Präsident hatte immer wieder versucht, die Auszeichnung zu bekommen: Joseph Blatter. Doch der mittlerweile 89-Jährige ging stets leer aus.

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