Vodafone will mit US-Firma europäisches Satellitennetzwerk bauen

Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone und das US-Unternehmen AST SpaceMobile wollen ein europäisches Satellitennetzwerk für Handyverbindungen bauen. Gesteuert werden soll die sogenannte Satellitenkonstellation – eine Anordnung mehrerer Satelliten für den gleichen Zweck – von Deutschland aus. Mögliche Standorte seien die Region München oder Hannover, teilten die beiden Projektpartner mit.

Vodafone und AST wollen damit Breitbandverbindungen über Smartphones für kommerzielle Zwecke, aber auch für staatliche Kommunikation etwa zum Katastrophen- oder Bevölkerungsschutz, ermöglichen. Satellitenverbindungen kommen vor allem in Regionen zum Einsatz, die mit Mobilfunk unterversorgt sind. Vodafone teilte mit, Betreiber in 21 europäischen Ländern hätten Interesse an dem Satellitenfunk signalisiert. »Es geht um eine eigenständige Satellitenlösung für Europa, die Mobilfunkbetreibern Zugang zu sicheren Kommunikationswegen geben würde, die die terrestrischen Netze ergänzen könnten«, sagte Vodafone-Chefin Margherita Della Valle.

AST SpaceMobile betreibt derzeit sechs Satelliten, im nächsten Jahr soll die Zahl auf 60 steigen. Zum Vergleich: Elon Musks Starlink unterhält mehr als 8000 Satelliten. Vodafone ist an AST SpaceMobile beteiligt.

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