München ist der einzige Bewerber für das Champions-League-Finale 2028

Nur drei Jahre nach dem Endspiel 2025 dürfte das Finale der Champions League erneut in München ausgetragen werden. Deutschland und die bayerische Landeshauptstadt sind europaweit die einzigen Interessenten für das wichtigste Spiel im europäischen Klubfußball im Frühjahr 2028.

Nach Angaben der Europäischen Fußball-Union Uefa ist die Interessenbekundung nicht bindend. Bis Juni 2026 muss München noch offizielle Bewerbungsunterlagen und ein finales Konzept einreichen. Im September 2026 wird die Partie dann – zugleich mit anderen Europacup-Endspielen der Männer und Frauen – vom Uefa-Exekutivkomitee vergeben. Konkurrenz wird München aber nicht erhalten, laut Uefa  ist die Bewerbungsfrist am 22. Oktober abgelaufen.

Erst im vergangenen Mai hatte in der Münchner Arena Paris Saint-Germain das Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand 5:0 gewonnen. Das Stadion im Münchner Norden war davor bereits Austragungsort des »Finale dahoam«, das der FC Bayern 2012 gegen Chelsea verlor. Zuvor hatten im Münchner Olympiastadion drei Endspiele in der Königsklasse stattgefunden. Der erwartete Zuschlag für 2028 wäre also bereits der sechste für die Stadt.

Zweikampf um das Finale 2029

Für das Jahr 2029 hinterlegten bereits London mit dem Wembley-Stadion und Barcelona ihr Interesse. In der katalanischen Metropole würde im Fall eines Zuschlags im Camp Nou gespielt, der Heimat des FC Barcelona.

Zuletzt wurde das legendäre Stadion zwei Jahre lang renoviert. Die Wiedereröffnung wurde bereits mehrfach verschoben. Anfang November soll das Team von Trainer Hansi Flick ein erstes öffentliches Training im Camp Nou abhalten, das teilte der Klub in einer Pressemitteilung mit. Die Übungseinheit sei ein »Betriebstest« für die Teil-Wiedereröffnung bis Ende 2025.

Im Mai 2023 fand vor Beginn des Stadionumbaus zum letzten Mal ein Fußballspiel im Camp Nou statt. Seither haben sich die Bauarbeiten verzögert und für die Katalanen erhebliche Einnahmeverluste bedeutet. Die Kosten für die umfassende Modernisierung des Stadions, das künftig Platz für 105.000 Zuschauende bieten soll, werden auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt.

Das Champions-League-Endspiel in der laufenden Saison steigt im kommenden Mai in Budapest. Ein Jahr später ist das Estadio Metropolitano von Atlético Madrid an der Reihe.

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