Scarlett Johansson lobt verändertes Frauenbild in der Filmindustrie

Der Anteil der Frauen an den umsatzstärksten amerikanischen Filmproduktionen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, vor und hinter der Kamera . Auch Schauspielerin und Regisseurin Scarlett Johansson, 40, sieht eigenen Angaben zufolge eine positive Entwicklung in der US-Filmindustrie.

Früher habe sie vorwiegend Rollenangebote bekommen, die sich auf deren »Begehrlichkeit« und die Ziele und Bedürfnisse der männlichen Charaktere konzentrierten, sagte sie »The Times« in einem Interview . Im heutigen Hollywood werde aber eine andere Zeit für junge Frauen eingeläutet.

»Viel mehr Vorbilder für Frauen«

Mittlerweile würden auch andere Botschaften vermittelt. Es gebe »viel mehr Vorbilder, Frauen sind in einflussreichen Positionen zu sehen. Das gebe ihr mehr Möglichkeiten, komplexere Frauen zu spielen, sagte Johansson.

Als sie jünger gewesen sei, hätten sich viele ihrer Rollen und deren Ambitionen um die »eigene Begehrlichkeit oder um den männlichen Blick oder eine männerzentrierte Geschichte« gedreht. Das komme nun immer seltener vor.

Johansson hat jüngst in Cannes ihr Regiedebüt »Eleanor the Great« präsentiert, eine Tragikomödie über eine Mittachtzigerin, die sich nach langer Rente in Florida ein neues Leben in New York aufbauen muss und dabei aus Versehen für eine Holocaustüberlebende gehalten wird. Der Start des Films in den deutschen Kinos ist bisher nicht bekannt. Als Schauspielerin ist Johansson bald im Megaprojekt »Jurassic World: Die Wiedergeburt« (Start: 2. Juli) zu sehen.

In dem siebten Teil des Dinosaurier-leben-wieder-unter-uns-Blockbusters spielt sie eine private Sicherheitsdienstleisterin, die von einem Pharmaunternehmen für eine geheime Mission angeheuert wird. Um ein neues Medikament gegen Herzkrankheiten zu entwickeln, benötigt das Unternehmen Gewebeproben von drei gefährlichen Dinosaurierarten, die nur noch in einem Sperrgebiet in den Tropen zu finden sind.

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