Als ihr Heimatplanet Krypton dem Untergang naht, setzen die Eltern ihren Sohn in ein Raumschiff. Das Baby, nun ein Flüchtling, landet – ohne Visum – auf der Erde. Ein Ehepaar kümmert sich um das hilflose Kind. Jahre später wird Clark Kent zu Superman, rettet Menschenleben, verhindert Katastrophen und bekämpft Superschurken. Mit dieser Rolle in der Serie »Lois & Clark: The New Adventures of Superman« wurde Schauspieler Dean Cain, 59, berühmt. Nun will er bei der massenhaften Abschiebung von Migranten aus den USA helfen – als offizieller Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde ICE.

Auf Instagram veröffentlichte Cain in den vergangenen Tagen ein Video, in dem er seine Follower dazu aufruft, als ICE-Agenten anzuheuern. »Ich habe gestern ein Rekrutierungsvideo veröffentlicht. Ich bin eigentlich vereidigter Hilfssheriff und Reservepolizist, ich war nicht Teil der ICE. Aber als ich das veröffentlicht habe und Sie einen kleinen Beitrag in Ihrer Sendung gebracht haben, ist es wie verrückt gelaufen«, sagte Cain nun bei Fox News . »Also habe ich jetzt mit einigen Beamten der ICE gesprochen und möchte so schnell wie möglich als Agent vereidigt werden.«

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Monaten angekündigt, massenhafte Abschiebungen aus den USA voranzutreiben. Der Kongress stellte dafür mehr Geld für die ICE-Beamten zur Verfügung, die nun zusätzliche Kollegen bekommen sollen.

Wie Donald Trumps Abschiebepolitik Familien zerreißt, lesen Sie hier. 

Bei Fox News wurde Cain gefragt, was ihn dazu bewegt habe, sich beim ICE zu melden. »Dieses Land wurde von Patrioten aufgebaut, die sich engagiert haben, egal ob es populär war oder nicht, und die das Richtige getan haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies das Richtige ist«, sagte Cain. Das Einwanderungssystem sei kaputt. Er habe Trump gewählt, um dies zu reparieren. Dabei wolle er jetzt helfen.

Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, Millionen von Einwanderern ohne gültige Papiere abzuschieben; auch in Drittstaaten. Im März hatte die US-Regierung mehr als 280 Menschen nach El Salvador abgeschoben, wo sie in einem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert wurden.