Asterix zieht es ins heutige Portugal

Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört seit Jahrzehnten nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten: Am 23. Oktober erscheint mit »Asterix in Lusitanien« der 41. Band der Reihe um die widerspenstigen Zaubertranktrinker. Man weiß zwar, wie die Geschichte wohl enden wird (mit einem Wildschweingelage und ohne Gesang des Barden) – doch was steckt sonst drin im neuen Abenteuer?

Es geht nach Lusitanien, also in die römische Provinz, die das heutige Portugal und angrenzende spanische Gebiete umfasst. Neben dem Titel ist auch das Cover des neuen Heftes bekannt, zunächst berichtete die »Welt« . Auf dem Titelbild schreiten Asterix und Obelix (mit Idefix) eine Straße empor, hinter ihnen ist das Meer mit einer Galeere zu sehen. Der Ort könnte das heutige Lissabon sein, das die Römer einst als Olisipo bezeichneten, bis sie ihm unter dem Namen Colonia Felicitas Iulia römisches Stadtrecht verliehen.

Auf einem Balkon am rechten Rand hängt eine Frau Fische zum Trocknen auf, rechts unten turtelt eine Frau mit Fischkorb mit einem Mann mit schwarzem Schnauzbart. Und links versteckt sich ein schlanker Mann mit Halbglatze, die Gesichtszüge verraten sofort: Dies ist der Bösewicht. Oder etwa nicht?

Auf ins Land von Fado, Fliesenkunst und Fischspeisen!

Die Informationen über den Inhalt sind bislang dünn. Offensichtlich steht der Comic aber in einer Tradition mit teilweise besonders berühmten Vorgängerbänden, in denen sich Asterix und Obelix in andere Länder oder Regionen aufmachen (»Asterix bei den Briten«, »Asterix und Kleopatra«). An einem Frühlingsmorgen taucht demnach ein ehemaliger lusitanischer Sklave, der nach Verlagsinformation schon in »Die Trabantenstadt« einen Kurzauftritt hatte, im Gallierdorf auf. Er bittet Asterix und Obelix um Hilfe. Gemeinsam brechen sie ins heutige Portugal auf, das Land von Fado, Fliesenkunst und Fischspeisen.

»Asterix in Lusitanien« ist das zweite gemeinsame Album von Zeichner Didier Conrad und Texter Fabrice Caro alias Fabcaro, zuvor hatten sie bereits das 2023 erschienene »Die weiße Iris« erstellt, das (nicht nur) im SPIEGEL damals geradezu hymnisch besprochen wurde . Conrad hatte auch die vier Asterix-Bände davor gezeichnet. Das neue Album hat nach Informationen der »Welt« eine Startauflage von fünf Millionen und wird in 19 Sprachen übersetzt.

Insgesamt wurden weltweit rund 400 Millionen Asterix-Alben verkauft, rund ein Drittel davon in Deutschland. Die Saga dehnt sich seit Jahren beständig aus, es gibt zehn Zeichentrickfilme, fünf Kinoabenteuer mit realen Schauspielern sowie seit Neuestem eine Animationsserie auf Netflix , dazu einen Vergnügungspark bei Paris und allerhand Merchandising-Produkte.

Cover von »Asterix in Lusitanien«

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