Mit 37 Jahren gewinnt sie den größten Titel ihrer Karriere

Die deutsche Tennisspielerin Tatjana Maria hat ihren beeindruckenden Lauf beim WTA-Turnier in London mit dem Titel gekrönt. Die 37-Jährige setzte sich im Finale gegen Amanda Anisimova aus den USA 6:3, 6:4 durch. »Ich wäre nicht überrascht, dich im Wimbledon-Finale zu sehen«, sagte Anisimova nach dem Spiel. Für Maria war es der vierte Turniersieg ihrer Karriere und der erste Titel bei einem 500er-Turnier.

Mit ihren unterschnittenen Bällen auf der Vorhand- wie auf der Rückhandseite entnervte Maria ihre 14 Jahre jüngere Gegnerin. Die Deutsche befand sich fast durchgehend in der Defensive, leistete sich aber kaum Fehler und erlief fast jeden Ball. »Queen of Queens«, schrieb Maria nach der Partie im Londoner Queen's Club auf die Linse der TV-Kamera.

Durch den Finalsieg wird sie am Montag wieder unter den Top 50 der Weltrangliste stehen und löst damit Eva Lys, 23, als deutsche Nummer eins ab.

Vor Turnierbeginn war damit nicht zu rechnen gewesen: Mit neun Niederlagen in Folge war sie nach England gereist und drohte, aus den Top 100 der Weltrangliste zu rutschen. Auf dem Londoner Rasen schlug sie jedoch mehrere Topspielerinnen, darunter die ehemalige Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina aus Kasachstan und im Halbfinale die Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus den USA.

Maria, die 2022 im Halbfinale von Wimbledon stand, gilt als Rasenspezialistin. Der Belag macht ihren Lieblingsschlag, den Slice, besonders gefährlich. Vom 30. Juni bis 13. Juli wird in Wimbledon um den dritten Grand-Slam-Titel des Jahres gespielt.

Zverev will seinen Angstgegner nicht mehr sehen

Deutschlands bester Tennisspieler, Alexander Zverev, musste sich derweil im Finale von Stuttgart geschlagen geben. Der 28-Jährige unterlag dem US-Amerikaner Taylor Fritz 3:6, 6:7 (0:7) und verpasste damit den ersten Rasentitel seiner Karriere. »Ich habe die Schnauze voll von dir. Ich will dich die nächsten zwei, drei Jahre nicht mehr sehen. Komm’ nicht nach Deutschland«, scherzte Zverev nach dem Spiel in Richtung Fritz, gegen den Zverev zum fünften Mal nacheinander verlor.

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