Bis zu 82 Euro zahlen Skifahrerinnen und Skifahrer in dieser Saison in Österreich pro Tagesticket auf der Piste. Damit wurde dort die 80-Euro-Marke zum ersten Mal geknackt – das habe schon eine »symbolische Bedeutung«, erklärte Reinhard Klier, Obmann des Fachverbandes Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Tirol gegenüber dem ORF.
81,50 Euro sei der höchste Preis, den man in einem Tiroler Skigebiet für eine Tageskarte zahle – und zwar in St. Anton am Arlberg. Im vergangenen Jahr lag der Preis dort noch bei 79,50 Euro. Auch in Kitzbühel zahlen Erwachsene 79,50 Euro statt 76 Euro im Vorjahr.
Stromkosten und Inflation treiben Preise
Die Betreiber der Sportanlagen verweisen jedoch auch auf günstigere Tarife. In kleineren Skigebieten wie dem Großraum Innsbruck könne man schon für 50 Euro auf die Piste, dazu gebe es noch Kinderkarten und Ermäßigungen. Durchschnittlich zahle man rund 40 Euro.
Der Preisanstieg um vier Prozent entspricht ungefähr der österreichischen Inflationsrate. Dennoch befürchten Betreiber einen Umsatzeinbruch. »Wir haben mit den Indexsteigerungen nicht einmal die Preissteigerungen der letzten Jahre abgedeckt, wenn man bedenkt, dass die Stromkosten im Jahr 2025 immer noch doppelt so hoch sind wie 2022«, rechtfertigte sich Thomas Schroll, Vorsitzender der Freizeitticket-Verbundkarte, gegenüber dem ORF.
Wer lieber in der Schweiz Ski fahren will, muss sogar mit dreistelligen Preisen rechnen. Im Skigebiet Zermatt kostet ein Tagesticket 96 CHF – umgerechnet 102,69 Euro. Die Spannbreite ist hier jedoch deutlich größer. In manchen Gebieten kommt man schon für umgerechnet knapp 22 Euro auf die Piste.