Bruce Springsteen wettert vor 20.000 Menschen gegen Donald Trump

Seine Haltung zu US-Präsident Donald Trump kostet Bruce Springsteen, 75, angeblich die Hälfte seiner Fans. Das hat den Rockstar aber nicht davon abgehalten, zum Auftakt seiner neuen Tour in Manchester erneut gegen Trump auszuteilen.

»Die mächtige E-Street-Band ist heute Abend hier, um die gerechte Kraft der Kunst, der Musik und des Rock ’n’ Roll in gefährlichen Zeiten zu beschwören«, sagte Springsteen zu Beginn des Konzerts. Mehr als 20.000 Fans jubelten ihm zu.

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»In meiner Heimat, dem Amerika, das ich liebe, über das ich geschrieben habe und das seit 250 Jahren ein Leuchtfeuer der Hoffnung und Freiheit ist, befindet sich derzeit eine korrupte, inkompetente und verräterische Regierung an der Macht«, sagte Springsteen weiter. Er bitte alle, die an die Demokratie glauben, ihre Stimme gegen Autoritarismus und für die Freiheit zu erheben.

Springsteen macht Abgeordneten Vorwürfe

»Sie nehmen historische Bürgerrechte zurück, die zu einer gerechteren und vielfältigeren Gesellschaft geführt haben. Sie entfernen sich von unseren großartigen Verbündeten und stellen sich auf die Seite von Diktatoren.« Die Regierung entziehe Universitäten, die sich ideologischen Forderungen nicht beugten, Finanzmittel und schiebe Menschen ohne rechtsstaatliche Verfahren ab. »Das alles passiert jetzt«, sagte Springsteen.

Dann bezog sich der Rockstar direkt auf Donald Trump. »Die Mehrheit unserer gewählten Vertreter hat es versäumt, das amerikanische Volk vor dem Missbrauch durch einen unfähigen Präsidenten und eine Schurkenregierung zu schützen.«

Trotzdem äußerte Springsteen sich hoffnungsvoll. »Wir werden diesen Moment überleben«, sagte er.

Der Musiker hatte vor einigen Wochen gleich sieben neue Studioalben und Dutzende neue Songs angekündigt. Die Aufnahmen entstanden in verschiedenen Schaffensphasen des heute 75-Jährigen zwischen 1983 und 2018 und sollen am 27. Juni erscheinen.

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