+++ Gerüchte +++
Rangnick-Korb für Hertha?
Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat sich bei seinem Werben um Ralf Rangnick offenbar einen Korb eingefangen. Wie der »Kicker« berichtet, wird der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft in der Alpenrepublik bleiben und kein Amt bei den Hauptstädtern übernehmen .
Grundsätzlich habe Rangnick laut dem Bericht das Projekt zwar spannend gefunden. Allerdings sei eine schlüssige Planung der kommenden Saison schon jetzt nicht mehr möglich. Auch die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen hätten Rangnick abgeschreckt.
Zuvor hatte die »Bild am Sonntag« berichtet, dass sich die Berliner in Gesprächen mit Rangnick befänden, auch von einem Treffen in Wien war die Rede . Das Blatt berief sich auf österreichische Verbandskreise. Hertha BSC wollte sich nicht zu den Gerüchten äußern. In welcher Funktion der 66-Jährige bei den Berlinern tätig werden würde, sei demnach noch offen.
Die Hertha befindet sich eigentlich nicht auf Trainersuche, unter Stefan Leitl hat sich das Team in der Rückrunde stabilisiert. Die Bundesliga-Rückkehr wurde aufgrund vorheriger Schwächephasen dennoch klar verpasst. In der Führungsetage vollzieht der Klub allerdings einen personellen Umbruch. Zum Saisonende trennte man sich beispielsweise von Geschäftsführer Thomas Herrich.
Rangnick, der im Vorjahr ein Angebot von Bayern München für seine Rückkehr nach Deutschland abgelehnt hatte, ist seit Mitte 2022 der Nationaltrainer von Österreich.
Harte Zeiten für ter Stegen
Die Verpflichtung des Torhüters Joan García stellt Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen vor wichtige Entscheidungen. Der 24-jährige García kommt für 25 Millionen Euro vom Stadtrivalen Espanyol und erhält beim spanischen Meister und Pokalsieger einen Sechsjahresvertrag bis Ende Juni 2031. »Garant für die Gegenwart und die Zukunft«, hieß es in der Mitteilung.
García soll also neuer Stammkeeper werden. Dem Wunsch ter Stegens nach einem Gespräch hat Sportdirektor Deco nun eine Absage erteilt: »Ich muss nicht mit ihm reden«, sagte er der Zeitung »La Vanguardia« und ergänzte: »Meine Pflicht ist es, die bestmögliche Mannschaft für den Trainer aufzubauen.«
»Es gibt keinen Vertrag, der besagt, dass man auf jeden Fall spielen muss«, sagte der Portugiese nur schulterzuckend in Richtung ter Stegens, der noch bis 2028 an Barça gebunden ist, und ergänzte: »Von nun an trifft der Trainer die Entscheidungen.«
Zudem verkündete er eine weitere schlechte Nachricht für ter Stegen. Die vielfach erwartete Vertragsverlängerung mit Wojciech Szczęsny, den Barcelona nach der schweren Verletzung des deutschen Nationaltorwarts im September aus dem Ruhestand geholt hatte, sei »sicher«. Weil Barça damit vier Torhüter in der ersten Mannschaft habe, müsse man »eine Entscheidung wegen Iñaki Peña (ebenfalls ein Torhüter, Anmerkung der Redaktion) treffen« – sofern ter Stegen nicht freiwillig geht.
Dazu ist ter Stegen den Berichten nach nicht bereit. Er will sich demnach der neuen Herausforderung in der WM-Saison stellen und den FC Barcelona, zu dem er im Sommer 2014 von Borussia Mönchengladbach wechselte, nicht vorzeitig verlassen. Interesse soll unter anderem Galatasaray Istanbul haben, wohin bereits Nationalmannschaftskollege Leroy Sané wechselte.
Ter Stegen: Will angeblich trotz neuer Konkurrenz in Barcelona bleiben
Foto: Mark Cosgrove / Zuma Press / dpa