Jannik Sinner beim Papst: »Wollen Sie ein bisschen spielen?«

Tennisfan Papst Leo XIV. hat den Weltranglistenersten Jannik Sinner empfangen. Das teilte der Vatikan mit. Demnach wurde der italienische Tennisprofi, der beim ATP-Masters in Rom im Viertelfinale steht und am Mittwoch einen spielfreien Tag genießt, bei seinem Besuch von Familienmitgliedern und Angelo Binaghi, Präsident des italienischen Tennisverbands (FITP), begleitet.

»Die Leidenschaft des Papstes für den Tennissport ist allgemein bekannt«, hieß es in einem Statement des Vatikans. Der frisch gewählte Pontifex aus den USA hatte sich erst am Montag bereit erklärt, an einem Wohltätigkeitsmatch zur Finanzierung der Missionsarbeit teilzunehmen. Dabei witzelte er, dass er nicht gegen Sinner spielen würde. Auf Englisch bedeutet »sinner« so viel wie »Sünder«.

Beim Masters in Rom darauf angesprochen, verschlug es Sinner die Sprache. »Du bringst mich in Verlegenheit«, sagte der Topstar auf die Frage eines Journalisten: »Es ist gut für uns Tennisspieler, einen Papst zu haben, der diesen Sport mag.«

»Hier geht sonst alles zu Bruch«

Beim Treffen im Vatikan brachten Sinner und Co. dem neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gleich zwei Trophäen mit: den Davis Cup und den Billie Jean King Cup, gewonnen von den italienischen Auswahlteams der Männer und Frauen 2024.

»Wollen Sie ein bisschen spielen?«, fragte Sinner den sichtlich amüsierten Pontifex bei dem Treffen in einem Gebäude des Vatikans. »Nein«, antwortete der Papst: »Hier geht sonst alles zu Bruch.«

Sinner feierte in Rom nach dreimonatiger Dopingsperre sein Comeback auf der Tour, kurz vor dem Start der French Open (ab 25. Mai) präsentiert sich der Südtiroler in starker Form. Am Dienstag besiegte er den Argentinier Francisco Cerúndolo in zwei Sätzen.

Verwandte Artikel

Next Post