Karim Adeyemi wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt

Ärger um Fußballnationalspieler Karim Adeyemi: Der Profisportler von Borussia Dortmund soll laut Informationen der »Bild«-Zeitung  vor wenigen Wochen einen Strafbefehl wegen des unerlaubten Besitzes von Waffen erhalten haben. Der WDR  bestätigte die Information.

Laut der »Bild« seien bei Adeyemi im Sommer 2024 ein Schlagring und ein Taser gefunden worden. Ohne Erlaubnis ist der Besitz beider Gegenstände strafbar und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Gebrauch eines Schlagrings kann Haftstrafen von bis zu zehn Jahren nach sich ziehen.

Gegenüber »Bild« und WDR bestätigte die Staatsanwaltschaft Hagen, dass gegen einen 23-jährigen Profisportler aus Herdecke Ende Oktober vom Amtsgericht Wetter ein Strafbefehl wegen des Vorwurfs des Besitzes verbotener Gegenstände nach dem Waffengesetz erlassen wurde. Dieser sei seit dem 30. Oktober rechtskräftig. Bei dem Profisportler soll es sich um Adeyemi handeln.

450.000 Euro Strafe für Adeyemi

Der 23-Jährige muss demnach eine Geldstrafe von 450.000 Euro zahlen, gestaffelt in 60 Tagessätze zu je 7500 Euro. Er erhält einen Eintrag ins Bundeszentralregister, gilt aber nicht als vorbestraft.

Adeyemis Anwalt erklärte der »Bild«, der Vorfall stehe im Zusammenhang mit einer bei TikTok bestellten »Mystery Box« – einem Überraschungspaket, dessen Inhalt Käuferinnen und Käufer vorab nicht kennen.

Borussia Dortmund äußerte sich gegenüber dem WDR nicht zu möglichen Konsequenzen für den Spieler: »Der BVB nimmt strafrechtliche Vorwürfe stets ernst und zum Anlass, sie unter Wahrung von Verschwiegenheitspflichten mit seinen Angestellten zu erörtern«, hieß es.

Derzeit bereitet sich Adeyemi mit der Nationalmannschaft auf das WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei am Montag vor (20.45 Uhr im SPIEGEL.de-Liveticker). Nach einer abgesessenen Gelbsperre wäre er wieder einsatzbereit.

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