So will Portugal offenbar Ronaldo für die WM freiboxen

Portugal kämpft um seinen Weltstar Cristiano Ronaldo. Um eine Sperre des Rotsünders für den WM-Auftakt 2026 zu verhindern, hat sich der Verband laut der portugiesischen Sportzeitung »A Bola« offenbar eine dreiteilige Verteidigungsstrategie zurechtgelegt.

Ziel sei es demnach, die Dauer des Ausschlusses nach Ronaldos Roter Karte im WM-Qualifikationsspiel in Dublin gegen Irland (0:2) zu reduzieren, damit der Kapitän die WM 2026 nicht verpasse.

Laut »A Bola« will die Föderation um Präsident Pedro Proença beantragen, die Strafe auf ein Spiel festzusetzen. Üblich sind bei Tätlichkeiten wie Ronaldos Ellbogencheck mindestens drei Partien. Damit würde der 40-Jährige nach dem letzten Qualifikationsspiel gegen Armenien auch die ersten beiden WM-Gruppenduelle verpassen.

Als mildernde Umstände führt der ehemalige WM-Schiedsrichter Proença demnach an, dass die Atmosphäre in Dublin äußerst feindselig gewesen sei. Hierzu hätten Ronaldo-kritische Äußerungen des irischen Nationaltrainers Heimir Hallgrímsson vorab beigetragen.

Außerdem sei Ronaldo vor seinem Schlag gegen Dara O’Shea vom Verteidiger gehalten worden – seine Reaktion sei daher in der Emotion erfolgt. Schließlich spreche auch die Tatsache, dass Ronaldo in seinem 226. Länderspiel erstmals Rot gesehen habe, für eine geringere Sperre.

In der vergangenen Woche hatte Cristiano Ronaldo angekündigt, dass die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko seine letzte WM sein werde. »Definitiv, ja«, sagte der 40 Jahre alte portugiesische Stürmer in einem saudi-arabischen Forum per Videoschalte: »Ich werde dann 41 Jahre alt sein, und ich denke, das wird der Moment sein.« Für Ronaldo wäre es bereits die sechste WM. So häufig war noch kein Spieler dabei. Ohne Ronaldo reicht Portugal im letzten Qualifikationsspiel gegen Armenien ein Heimsieg für die direkte WM-Teilnahme.

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