Unzählige Titel hat Thomas Müller in seiner Fußballkarriere schon gewonnen, aber dieser fehlt ihm noch: Die Jagd auf die Meisterschaft in der nordamerikanischen Fußball-Liga geht weiter. Der Weltmeister von 2014 hat mit den Vancouver Whitecaps nach einem 4:3 (2:0, 2:2) im Elfmeterschießen über Los Angeles FC das Finale der Western Conference erreicht. Bei einem Sieg würde es im Endspiel des Major League Soccer (MLS) gegen das beste Team der Eastern Conference gehen.
»Ich bin so stolz auf die Mannschaft und darauf, Teil des Teams zu sein«, sagte Müller, der ohne Treffer blieb und nach Ende der regulären Spielzeit ausgewechselt wurde. Einen Torschuss verzeichnete der 36-Jährige: Sein Kopfball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde gehalten, danach gelang Mathias Laborda (45.+1 Minute) aber das 2:0.
Son vergibt im Elfmeterschießen
Kurz zuvor hatte Emmanuel Sabbi (39.) die Whitecaps in Führung gebracht. Für den LAFC traf nach der Pause Neuzugang Son Heung-Min (60. und 90.+5) zweimal. Der Südkoreaner spielt wie Müller eine starke Saison, vergab aber im Elfmeterschießen.
Den finalen Elfmeter zum 4:3 und zum Halbfinaleinzug für Vancouver verwandelte Laborda. Der Einzug Vancouvers in das Finale der Western Conference ist jetzt schon das beste Abschneiden der Teamhistorie.
Müller spielt seit diesem Sommer in Kanada und hat nach dem Abschied vom FC Bayern München sofort eine tragende Rolle in seiner neuen Mannschaft eingenommen. In wettbewerbsübergreifend elf Pflichtspielen hat er neun Tore geschossen und vier Treffer vorbereitet.