Neue Regierung startet unbeliebter ins Amt als die Ampel

Im zweiten Anlauf wurde Friedrich Merz (CDU) am Dienstag zum Bundeskanzler gewählt. Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik war ein Anwärter auf das Amt des Bundeskanzlers im ersten Wahlgang gescheitert. Auch in der Bevölkerung scheinen nur wenige von seiner Eignung zum Kanzler überzeugt – seine neue Regierung beginnt die Amtszeit mit schlechten Umfragewerten.

Zwei Drittel halten Merz für schlechte Besetzung

Die neue schwarz-rote Bundesregierung ist mit deutlich niedrigeren Beliebtheitswerten ins Amt gestartet als die Ampelkoalition vor dreieinhalb Jahren. Im am Mittwoch veröffentlichten ARD-»Deutschlandtrend« fanden nur vier Prozent der Befragten die neue Regierung aus Union und SPD sehr gut, 38 Prozent fanden sie gut. 29 Prozent hielten sie für weniger gut und 24 Prozent für schlecht. Das Bündnis aus SPD, Grünen und FDP war Ende 2021 noch auf 53 Prozent gut oder sehr gut gekommen.

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gilt für jeden Dritten (32 Prozent) als gute Besetzung, die Mehrheit von 59 Prozent hält ihn für keine gute Besetzung als Kanzler. Lars Klingbeil (SPD) als Finanzminister halten 43 Prozent für eine gute Besetzung, Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) kommt auf 36 Prozent Zustimmung, Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) auf 35 Prozent. Allein Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hält mit 73 Prozent der Befragten eine deutliche Mehrheit für eine gute Wahl.

Infratest dimap befragte für die ARD 1325 Wahlberechtigte am 5. und 6. Mai. Die Schwankungsbreite wird mit maximal zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

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