Der Kurpark in Garmisch-Partenkirchen wird künftig den Namen der verstorbenen Biathletin Laura Dahlmeier tragen. Mit dieser Entscheidung wolle man der zweifachen Olympiasiegerin und siebenmaligen Weltmeisterin ein dauerhaftes Andenken widmen, teilte der Gemeinderat des Ortes nach einem einstimmigen Beschluss mit. Garmisch-Partenkirchen war die Heimatgemeinde Dahlmeiers.
Die 31-jährige Dahlmeier war Ende Juli beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben gekommen. Sie und ihre Seilpartnerin waren am Laila-Peak unterwegs, als die Sportlerin auf einer Höhe von 5700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls dies das Leben von Helfern gefährden würde.
Die Bürgermeisterin Elisabeth Koch erklärte, der »Laura-Dahlmeier-Park« solle ein Ort des Gedenkens, der Dankbarkeit und der Inspiration werden. »Dass wir den Park, in dem Laura oft gefeiert wurde und den sie mit ihrer Heimat eng verbunden hat, nun dauerhaft nach ihr benennen, ist ein klares Bekenntnis unserer Gemeinde«, sagte Koch. Die Familie von Laura Dahlmeier habe sich ausdrücklich gewünscht, dass der Park ihren Namen trage.
Eine feierliche Einweihung ist in den kommenden Wochen geplant. Im Kurpark gibt es bereits eine provisorische Gedenkstätte mit einer Holzstele, einem Bild der Sportlerin, einem Windlicht und einem Stein aus dem heimischen Gebirge.
Es gab drei Versuche, den Leichnam Laura Dahlmeiers am Laila Peak zu bergen. Woran sie scheiterten, lesen Sie hier .
Laura Dahlmeier
Foto: Matthias Balk / dpa