CDU-Amtsinhaber bleibt doch Oberbürgermeister von Mülheim

Bei der Auszählung der Stichwahlstimmen für das Amt des Oberbürgermeisters ist es in Mülheim an der Ruhr zu einer Panne gekommen. Die Stadt in Nordrhein-Westfalen korrigierte am Montagabend das vorläufige Endergebnis, wodurch der Wahlsieger ein anderer ist.

Anders als zunächst angenommen, kommt es wohl doch nicht zu einem Machtwechsel im Rathaus. Laut der Korrektur liegt nun doch Amtsinhaber Marc Buchholz (CDU) vorn und nicht seine Konkurrentin Nadia Khalaf (SPD). Buchholz war 2020 zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt worden.

Nach Angaben der Stadt fiel bei einer routinemäßigen Überprüfung des Wahlergebnisses auf, dass in einem Briefwahlbezirk Stimmen vertauscht worden waren. Der SPD-Kandidatin seien die Stimmen des CDU-Kandidaten zugeordnet worden, der CDU-Kandidat habe »versehentlich« die Stimmen seiner SPD-Konkurrentin erhalten.

Amtliches Endergebnis am Donnerstag erwartet

Für die beiden Kandidaten dürfte die Nachricht ganz gegensätzliche Emotionen hervorrufen. SPD-Herausforderin Khalaf hatte sich im Glauben wähnen können, die neue Oberbürgermeisterin von Mülheim an der Ruhr zu sein. Nach den ersten Zahlen hatte sie vorn gelegen, wenn auch denkbar knapp, mit 50,07 Prozent und einem Vorsprung von nicht einmal 70 Stimmen.

Die fällige Korrektur führt nun nach Angaben der Stadt dazu, dass Amtsinhaber Buchholz mit mehr als 100 Stimmen vorn liegt und damit die Mehrheit auf seiner Seite hat. Auch wenn der Vorsprung, den Buchholz durch die Korrektur erlangt hat, kaum größer ist, gilt eine erneute Änderung als unwahrscheinlich. Das korrigierte amtliche Endergebnis soll allerdings erst am Donnerstag (2. Oktober) bestätigt werden. Dann kommt der Wahlausschuss zusammen.

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