»Tom hat Fußball nicht so gut verstanden«

Tom Brady gilt als bester American-Football-Spieler der Geschichte, berühmt-berüchtigt für sein unermüdliches Arbeitsethos. Nur wenige Spieler investierten so viel Zeit und Geld in ihren Körper, kein anderer Quarterback legte eine so lange und so erfolgreiche Karriere hin.

Von seinem Teamkollegen verlangte er immer maximalen Einsatz im Training und in den Spielen, das hat sich wohl auch nach seinem Karriereende nicht geändert. Der ehemalige Footballstar ist mittlerweile, unter anderen, als Minderheitseigentümer beim englischen Fußball-Zweitligisten Birmingham City tätig. Dort war für kurze Zeit der englische ehemalige Fußballstar Wayne Rooney als Trainer tätig, wurde im Vorjahr aber nach weniger als drei Monaten freigestellt.

Nun zeigt eine Amazon-Dokuserie, wie Brady sich während Rooneys Amtszeit wenig schmeichelhaft über dessen Trainerfähigkeiten äußert. »Ich bin etwas besorgt wegen der Arbeitseinstellung unseres Trainers. Ich meine, ich weiß es nicht, ich habe da kein gutes Gefühl«, sagte Brady unter anderem.

Brady sagte in der Doku zu Rooney: »Ich habe das Training wie den Super Bowl behandelt. Jeden Tag.« Diese Arbeitseinstellung fand er offenbar in Birmingham nicht vor.

Den Vorwurf der Faulheit wollte Rooney nicht unkommentiert lassen. Der Ex-Stürmer hat in seiner neuen Rolle als Experte für die BBC auf den siebenfachen Super-Bowl-Champion reagiert und Bradys Kommentar als »sehr unfair« bezeichnet.

NFL und Fußball seien nicht vergleichbar, findet Rooney

»Tom kam einmal vorbei, und zwar am Tag vor einem Spiel, was ohnehin etwas weniger stressig ist«, sagte Rooney in einem Interview mit der BBC, das am Donnerstag veröffentlicht wurde, »und ich glaube, er hat Fußball damals noch nicht so gut verstanden. Vielleicht versteht er ihn jetzt besser.«

Weiter sagte Rooney: »Aber was er versteht, ist, dass er ein harter Arbeiter ist. Das wissen wir. Deshalb bin ich wirklich enttäuscht über diese Bemerkung, denn Fußball ist nicht die NFL. Die NFL läuft drei Monate im Jahr, die Spieler brauchen auch Ruhe, deshalb finde ich es sehr unfair, wie er das dargestellt hat.«

Rooney arbeitete zuletzt als TV-Experte, einen Trainerjob hatte er seit Ende 2024 nicht mehr.

Ex-Quarterback Brady

Foto: Joe Nicholson / Imagn Images / IMAGO

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