Mainz erlebt in Wolfsburg ausgleichende Gerechtigkeit

Der VfL Wolfsburg und Mainz 05 trennen sich am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga 1:1 (1:0). Aaron Zehnter brachte den VfL in Führung (9. Minute), Nadiem Amiri sorgte per Handelfmeter für den Ausgleich (89.).

Mit vier Zählern befindet sich Wolfsburg nun punktgleich mit dem FC St. Pauli auf Rang vier. Mainz ist nach seinem ersten Punktgewinn in dieser Saison Tabellen-13.

Drei Tage nach der erfolgreichen Qualifikation für die Ligaphase der Conference League musste der Mainzer Trainer Bo Henriksen seine Startelf auf einer Position verändern: Paul Nebel, der unter der Woche erstmals von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert worden war, fehlte wegen einer Rotsperre. VfL-Coach Paul Simonis vertraute bei seinem Heimdebüt jener Elf, die beim Ligaauftakt in Heidenheim gewonnen hatte.

Die Gastgeber erwischten einen glücklichen Beginn. Wolfsburgs Innenverteidiger Moritz Jenz ging in einem Luftduell mit dem Oberarm zum Ball, der Schiedsrichter ließ jedoch weiterspielen (6.). Kurz darauf fiel das 1:0: Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte kombinierte sich der VfL zielstrebig nach vorn. Zehnters Abschluss von der Strafraumkante wurde unhaltbar abgefälscht (9.). Es war der erste Torschuss des Spiels – und der erste des 20-Jährigen in der Bundesliga.

Trotz der Wolfsburger Führung waren die Mainzer das spielbestimmende Team, pressten früh und hatten mehr Ballbesitz. Wirklich gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tors kamen die Gäste allerdings selten. Stattdessen setzte VfL-Stürmer Dženan Pejčinović, der erstmals für die deutsche U21 nominiert wurde, den Ball knapp neben den langen Pfosten (26.).

Pfosten, Latte und eine wilde Schlussphase

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde für die Wolfsburger: Kapitän Maximilian Arnold knickte ohne Gegnereinwirkung um, konnte nach kurzer Behandlungspause aber weiterspielen (51.).

Wie schon in der ersten Hälfte fiel es den Mainzern schwer, sich in gute Abschlusspositionen zu bringen. Die beste Möglichkeit hatte Dominik Kohr, dessen Kopfball an den Pfosten sprang (79.).

Kurz vor Schluss bekam Mainz dann den Elfmeter, den sie auch im ersten Durchgang hätten bekommen können. Konstantinos Koulierakis bekam beim Versuch, eine Flanke wegzuköpfen, den Ball an die Hand. Der Schiedsrichter zeigte nach Ansicht der Wiederholungen auf den Elfmeterpunkt. Amiri verwandelte sicher (89.). In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Mainzer Armindo Sieb die Latte (90.+4), nach Gelb-Rot für Mattias Svanberg brachte Wolfsburg in Unterzahl das Remis über die Zeit.

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