Die deutschen Schachspielerinnen Dinara Wagner, Hanna Marie Klek, Josefine Safarli, Lara Schulze und Kateryna Dolzhykova haben bei der Mannschafts-Europameisterschaft im georgischen Batumi den dritten Platz erreicht. Die deutsche Topspielerin Elisabeth Pähtz fehlte in Georgien, sie hatte vor wenigen Wochen ihre Schwangerschaft bekannt gegeben und verzichtet derzeit auf größere Turniere.
Zuvor waren deutschen Frauen-Teams erst vier weitere internationale Medaillen gelungen. 1957, 1963 und 1966 holte die DDR Bronze bei der Schacholympiade der Frauen, 1978 gewann die Bundesrepublik ebenfalls Bronze, wie der Deutsche Schachverband mitteilte .
Bundestrainer Zahar Efimenko nannte das Ergebnis trotz der Letztrunden-Niederlage gegen Titelverteidiger Bulgarien in der Mitteilung einen »großen Erfolg«. Auch die Großmeisterin Barbara Hund, die 1978 beim letzten Medaillengewinn dabei war, gratulierte dem Team.
Mannschafts-Europameisterschaften haben im Schach nicht den höchsten Stellenwert. Gute Einzelergebnisse sind wichtiger, trotzdem hätten auch die hoch eingeschätzten deutschen Männer gern eine Medaille gewonnen. Das Team um Jungstar Vincent Keymer und Matthias Blübaum, der sich kürzlich für das WM-Kandidatenturnier qualifizieren konnte , belegte am Ende den vierten Platz.