Das größte Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat seinen elften Testflug weitgehend nach Plan absolviert. Das vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX des Techmilliardärs Elon Musk entwickelte Starship startete vom Weltraumbahnhof des Unternehmens im US-Bundesstaat Texas und flog eine Weile durch das Weltall, ehe es rund eine Stunde später im Indischen Ozean aufsetzte.
Die untere Raketenstufe landete wie geplant im Meer. Auch das Aussetzen von Satelliten wurde erneut simuliert. SpaceX bezeichnete den elften Test als aufregend. Für den nächsten Testflug kündigte das Unternehmen eine überarbeitete Version des Starships an.
Starship soll eines Tages zum Mars
Das Raketensystem Starship ist größer als die Freiheitsstatue in New York. Es besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: einem etwa 70 Meter langen Booster und einer oberen Stufe, die rund 50 Meter misst.
Beide Teile sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem Starship künftig Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.
Erstmals war das Raketensystem im April 2023 getestet worden. Damals explodierte es nach wenigen Minuten. Bei weiteren Tests erreichte die obere Stufe das All und landete auch schon kontrolliert im Indischen Ozean. Mehrere Testflüge waren allerdings auch bereits deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Landung im Indischen Ozean
Foto:SpaceX / AP