Gabriele Monschau wird Stellvertreterin des BND-Präsidenten

Die Juristin Gabriele Monschau wird die neue Stellvertreterin des Bundesnachrichtendienst-Präsidenten. Monschau folgt auf Philipp Wolff, der als Abteilungsleiter und Koordinator der Nachrichtendienste des Bundes ins Bundeskanzleramt gewechselt ist. Die 51-Jährige sei mit der Wahrnehmung der Geschäfte für zentrale Aufgaben des deutschen Auslandsnachrichtendienstes beauftragt worden, teilte der BND in Berlin mit. Sie ist die erste weibliche Stellvertreterin beim BND.

Monschau bringt demnach mehr als 20 Jahre Erfahrung im BND mit. Unter anderem hat sie für den Geheimdienst in der Beschaffung, als Residenturleiterin im Ausland, im Personalbereich sowie im Leitungsstab in Berlin gearbeitet. Ihr Profil vereine strategischen Weitblick, internationale Expertise und starke Führungserfahrung, hieß es weiter.

BND künftig mit teils neuer Spitze

Mit der Personalie Monschau stellt sich der Nachrichtendienst in seiner Spitze teils neu auf. BND-Präsident Bruno Kahl wird nach neun Jahren im Amt voraussichtlich im September vom bisherigen deutschen Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger, abgelöst. Kahl, der seit 2016 BND-Präsident war, wird deutscher Vertreter beim Heiligen Stuhl in Rom.

Neben der künftigen Stellvertreterin des Präsidenten, Monschau, gibt es zwei weitere Vizes beim BND: Generalmajor Dag Baehr, der für militärische Belange zuständig ist, sowie Ole Diehl, der sich vornehmlich um die auswärtigen Angelegenheiten des Dienstes kümmert.

Der BND ist der zivile und militärische Auslandsnachrichtendienst Deutschlands und untersteht dem Chef des Bundeskanzleramtes. Der Geheimdienst sammelt und wertet Informationen aus, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik sind.

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