21 Städte müssen in die Stichwahl – nur zwei Oberbürgermeister wurden direkt gewählt

Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen konnten nur zwei Oberbürgermeister im ersten Wahlgang direkt gewählt werden. Marc Herter (SPD) setzte sich in Hamm mit 63,6 % durch, Frank Dudda (SPD) verteidigte in Herne sein Amt mit 51,5 %. In den übrigen 21 kreisfreien Städten erreichte kein Kandidat die absolute Mehrheit, weshalb am 28. September Stichwahlen anstehen.

Besonders spannend wird es in den Großstädten:

  • In Köln treten Berivan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD) gegeneinander an.

  • In Düsseldorf fordert Clara Gerlach (Grüne) den amtierenden OB Stephan Keller (CDU) heraus.

  • In Dortmund stellt sich Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) seinem CDU-Herausforderer Alexander Kalouti.

  • Auch in Essen (Thomas Kufen, CDU, gegen Julia Klewin, SPD)

  • und Münster (Georg Lunemann, CDU, gegen Tilman Fuchs, Grüne) wird eine zweite Wahlrunde nötig.

In Städten wie Krefeld, Mönchengladbach, Wuppertal und Bochum stehen klassische Duelle zwischen SPD und CDU an. In Bonn und Aachen kämpfen die Grünen-Amtsinhaberinnen Katja Dörner und Sibylle Keupen um ihre Wiederwahl.

Drei AfD-Kandidaten erreichten Stichwahlen, darunter in Duisburg (Sören Link, SPD, gegen Carsten Groß, AfD) und Gelsenkirchen (Andrea Henze, SPD, gegen Norbert Emmerich, AfD).

Auch bei den Landratswahlen gibt es in 15 Fällen Stichwahlen, da nur 14 Kandidaten direkt gewählt wurden.

CDU klare Wahlsiegerin

Wie aus dem am frühen Montagmorgen von der Landeswahlleiterin veröffentlichten vorläufigen landesweiten Wahlergebnis hervorging, entfielen 33,3 Prozent der Stimmen auf die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Im Vergleich zur Kommunalwahl vor fünf Jahren büßte die CDU laut den vorläufigen Ergebnissen 1,0 Prozentpunkte ein. Die SPD kam bei der Wahl auf 22,1 Prozent und verlor damit 2,2 Punkte. Die AfD konnte ihr Ergebnis deutlich um 9,4 Punkte auf 14,5 Prozent verbessern.

Die auf Landesebene in Nordrhein-Westfalen mit der CDU regierenden Grünen stürzten um 6,5 Punkte auf 13,5 Prozent ab. Die Linke erreichte 5,6 Prozent – ein Plus von 1,8 Punkten. Die FDP kam auf 3,7 Prozent und verlor damit 1,9 Punkte. Das BSW von Sahra Wagenknecht erreichte rund ein Prozent.

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